Dienstag, 31. August 2010

4.Tag

Dienstag, 31.August 2010

How many roads must a man walk down,
Before you call him a man?
How many seas must a white dove sail,
Before she sleeps in the sand  

Songtext Blowin in the Wind, Bob Dylan














Was soll ich sagen....wir wissen immer noch nicht wo Bartel den Most holt und konnten es somit auch niemanden zeigen.
Es ist wie verhext und der heutige Tag lief sehr schlecht. Alles begann mit einer Sequenz aus dem Film Forrest Gump:

Eines Tages fing der Regen an und hörte vier Monate nicht auf.
Wir hatten jede Art Regen, die es gibt.
Mit kleinen prasselnden Tropfen und mit schönen dicken Tropfen,
Regen, der von der Seite kam, und manchmal schien er sogar
geradewegs von unten zu kommen.
Mist, es regnete sogar nachts.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Aber der Regen ging dann irgendwann auch vorbei und wir konnten  gegen 12 Uhr rausfahren. Am Ausgang unserer kleinen Bucht machten wir einen Stop und angelt nach Köderfischen (Makrelen und kleine Köhler). Das Glück war auf unserer Seite und schnell hatten wir einige Makrelen und Köhler zusammengeangelt und es ging hinaus auf die offene See.
 
Doch was dann kam, war in etwa das gleiche wie wenn ein Karussell-Besitzer auf dem Jahrmarkt sein brandneues und teures Karussell eröffnet und niemand kommt um damit zu fahren......
 
6 Mann angelten auf verschiedene Weisen, am Grund mit Naturködern, Speedpilken im Mittelwasser, den Grund mit Pilker abklopfen und an allen Haken kleine Fischfetzen. Technisch haben wir alles richtig gemacht...aber wir fingen wieder nur kleinen Mist. Den einzigsten brauchbaren Fisch, einen Schellfisch, fing Oliver. Thomas und Enrico kurbelten kleine Haie nach oben und diese kleinen Ratten der Meere waren auch die ganze Zeit nur am Nerven und knabberten uns die Fischfetzen von den Haken.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wenn wir etwas an der Angel hatte, waren es kleine Mini-Köhler, die wir aber wieder zurück setzten. Rückfragen bei anderen Bootsbesatzungen brachten die Ernüchterung.....heute schien es KEINEN verdammten Fisch der größer als 50cm ist in diesen Fjord zu geben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am Ende des Tages haben wir dann noch ein paar Makrelen in der untergehenden Sonne geangelt. Vier kämpfende Makrelen auf einmal am Padernoster sind auch was schönes und man muss sich auch über sowas noch freuen können.
 
Aber auch wenn man ein Glas teuren Rotwein in ein Fass Jauche kippt, bleibt es trotzdem ein Fass Jauche.
 
Dafür waren wir dann mit dem Filetieren relativ schnell fertig und konnten frühzeitig Aberndbrot essen. Heute gab es Kartoffelbrei mit Röstzwiebeln und Käse überpacken und dazu frisch geräucherte Makrelen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Aber auch ohne viel Fisch gefangen zu haben, hatten wir einen schönen gemeinsamen Tag und geben die Hoffnung nicht auf. Morgen wartet da draussen etwas besonderes auf uns............

Und da wir durch den Regen und den nicht gefangenen Fisch nicht viele Fotos machen konnten, kommen hier noch ein paar fischlose Impressionen.

Hier als erstes ein lustiges Suchbild. Was ist auf diesem Foto FALSCH ;-)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

(Anmerkung: Natürlich ist das Foto nur gestellt und wir würden nie mit einer Zigarette im Mund ein Boot betanken)
 
 
Weiterhin konnten wir aber auch etwas gutes herausfinden. Unsere Tiefkühltruhe funkioniert und sollten wir bald einmal Fisch fangen, bekommen wir die Filets auch schön gefroren. Der Beweis war unser Wodka für die Wodka-Cola-Mixgetränke...............40% Alkohol und er war durchgefroren, das hatten wir auch noch nie gesehen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Morgen ist der 1. September und somit der 20.Jahretag unserer Freundschaft. Wenn da nichts geht draussen auf dem Fjord....













 












Seneca hat gesagt: Wer Großes versucht, ist bewundernswert, auch wenn er fällt.
 
In diesem Sinne.................................
 
 
 
 

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    vieleicht kommt der große Fang noch.
    Die Hoffnung stirbt immer zu letzt.
    Wünschen Euch noch schöne Tage.

    AntwortenLöschen